Massage (KMT)
Die gezielte Anwendung von Massagen zur Heilung hat ihren Ursprung wahrscheinlich bereits 2600 vor Chr. In den folgenden Zeitepochen verloren Therapiemaßnahmen an Stellenwert. Erst im 16. Jahrhundert wurde die Massage durch den Arzt Paracelsus wieder ein Thema in der Medizin. Im Laufe der Zeit wurden immer spezifischere Massagegriffe gefunden, die von der direkten Wirkung des Anwenders auf Haut und Muskeln des Patienten wegführte. Die Physiotherapeutin Elisabeth Dicke erfand durch Selbstversuche die Bindegewebsmassage. Zeitgleich erfand der Physiotherapeut und Arzt Paul Vogler die Kolonbehandlung (Darm) sowie die Periostmassage (Knochenhaut/Faszie). Einige Jahre später entwickelten Estrid und Emil Vodder zusammen die Lymphdrainage.
Indikation: Verspannungen, Verhärtungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates wie die Wirbelsäulen-Syndrome oder auch posttraumatische Veränderungen zählen zu den Indikationen der klassischen Massage. Durch die Reflexbögen können sich Erkrankungen der inneren Organe an den Muskeln oder der Haut zeigen.
Ziel der Massage ist die Entspannung der Muskulatur und der Fascien sowie eine Durchblutungsförderung und Stoffwechselsteigerung. Dies führt zu einer Schmerzlinderung und Stressreduktion.